Mit dem Umwelt-Lexikon erklärt Mall Ihnen Begriffe aus den Produktbereichen Regenwasserbewirtschaftung, Abscheider, Kleinkläranlagen und Neue Energien.
Die Bakterien (Bacteria) (Singular das Bakterium, veraltet auch die Bakterie; von griechisch βακτήριον baktērion ‚Stäbchen‘) bilden neben den Eukaryoten und Archaeen eine der drei grundlegenden Domänen, in die alle Lebewesen eingeteilt werden.
Bakterien sind wie die Archaeen Prokaryoten, das bedeutet, ihre DNA ist nicht in einem vom Cytoplasma durch eine Doppelmembran abgegrenzten Zellkern enthalten wie bei Eukaryoten, sondern bei ihnen liegt die DNA wie bei allen Prokaryoten frei im Cytoplasma, und zwar zusammengedrängt in einem engen Raum, dem Nucleoid (Kernäquivalent).
Die Wissenschaft und Lehre von den Bakterien ist die Bakteriologie.
Untersuchungsverfahren zur Feststellung, wie viele Bakterien einer Wasserprobe auf einem Nährboden bestimmter Zusammensetzung zur Vermehrung zu bringen sind (Koloniezahl) und ob sich unter ihnen Keime aus dem Darm von Mensch und Tier befinden (z. B. Escherichia coli).
Sie gehört zur routinemäßigen Überwachung von Wasserversorgungsanlagen und dient dazu, den Ausbruch bzw. die Verbreitung wasserübertragbarer Krankheiten (z.B. durch Salmonellen) zu vermeiden.
Bakterien abtötende Stoffe, deren bakterizide Wirkung sich von der bakteriostatischen dadurch unterscheidet, dass nach Entfernen des Mittels Wachstum und Vermehrung der Bakterienzellen nicht wieder beginnen.
Ringförmige chemische Substanzen, Bausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA. In der DNA kommen vier Basen vor: Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G) und Thymin (T). In der RNA ist Thymin durch Uracil (U) ersetzt.
Struktur von technischen Bauwerken.
Behältersohle, Behälterwand und Behälterabdeckung bilden die Grenzen des Behälterinhalts. Die Sohle ist die innere, untere Grenzfläche des Behälters.
Belastungspunkte dienen zur Beurteilung der aus einem Einzugsgebiet zu erwartenden stofflichen Belastung. Je höher die Punktzahl, desto höher die Belastung.
Synonym: Belebungsverfahren
Verfahren der biologischen Abwasserreinigung. Durch ausgiebiges Umwälzen und Belüften (Sauerstoffeintrag) in einem Becken bilden sich durch den Stoffwechsel der Mikroorganismen schleimige bakterienhaltige Flocken, in denen die biologische Selbstreinigung stattfindet; die Flocken setzen sich im Absetzbecken ab.
Die Bemessungsregenspende ist eine Kenngröße zur Berechnung von anfallenden Regenwassermengen. Kanäle oder andere Abwasser- und Versickerungssysteme dürfen für eine Bemessungsregenspende keine Überlastungen zeigen. Eine verbreitete Regelung für Planungen nach DIN 1986-100: 2007-04. Für die Bemessung von öffentlichen Kanalisationen und Behandlungsanlagen wird häufig die Regenspende r(15,1) (Dauer 15 Minuten, Überschreitungshäufigeit 1 mal je Jahr) verwendet. Ein Mittelwert für Deutschland liegt hier bei ca. 150 l/s*ha.
Der Bemessungszufluss (QBem, QB) ergibt sich aus der Multiplikation der Werte abflusswirksame Fläche Au und Regenspende rD,T für den jeweiligen Bemessungsfall. Bei Kanalisationen wird häufig der Wert r(15,1) angesetzt. Bei kleinen Kanalisationen, Versickerungsanlagen oder Speicheranlagen wird aus verschiedenen Betrachtungen der ungünstigste Wert ermittelt. Dabei gilt: je kleiner das Einzugsgebiet, desto geringer der Wert D (Regendauer).
Synonyme: Gebrauchswasser, Brauchwasser, Nutzwasser, Pflegewasser
Wasser, das gewerblichen, industriellen, landwirtschaftlichen oder ähnlichen Zwecken dient, ohne dass im Allgemeinen Trinkwasserqualität verlangt wird (eine Ausnahme bilden z. B. Lebensmittelbetriebe, die Trinkwasserqualität aufweisen müssen).
Betriebswasser muss je nach Einsatzzweck bestimmte Eigenschaften haben. So darf Kesselspeisewasser nicht korrodierend wirken oder Kesselstein bilden. Bewässerungswasser muss frei von Stoffen sein, die den Boden und die Pflanzen schädigen. Zur Einsparung von Trinkwasser wurden in mehreren Städten Deutschlands Ende des vorigen Jahrhunderts neben den Trinkwassernetzen auch Betriebswassernetze eingerichtet. Aus dessen Netzen wurde Betriebswasser für industrielle und gewerbliche Zwecke, zum Bewässern öffentlicher Grünanlagen, für die Stadtreinigung und teilweise auch für die privaten Haushalte zur Gartenbewässerung abgegeben. Das Betriebswasser wurde üblicherweise aus Flusswasser gewonnen.
Siehe "FAME".
Beimischung zu Ottokraftstoff, bestehend aus Ethanol. Da das Ethanol aus Biomasse gewonnen wird, ist es als Biokraftstoff definiert. Man unterscheidet in unterschiedliche Beimischungen zum Ottokraftstoff: E10 enthält 10 % Ethanol, E 85 enthält 85 % Ethanol.
Eine Biogasanlage dient der Erzeugung von Biogas durch Vergärung von Biomasse. In landwirtschaftlichen Biogasanlagen wird meist Gülle und Pflanzensilage als Substrat eingesetzt. Als Nebenprodukt wird ein als Gärrest bezeichneter Dünger produziert. Bei den meisten Biogasanlagen wird das entstandene Gas vor Ort in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.
Mikroorganismen und Kleinlebewesen, die eine beliebige Ansiedlungsfläche oder Aufwuchsträger wie z.B. Füllkörper umhüllen. Sie treten in der biologischen Abwasserreinigung häufig auf. Es handelt sich zumeist um einen schleimigen Aufwuchs von Mikroorganismen u.a. gut sichtbar auf dem Füllmaterial von Tropfkörperanlagen.
Blähglasgranulat besteht aus Recycling-Glas, das zu Glasmehl vermahlen wird. Nach Beimischung von Wasser, Binde- und Blähmitteln erfolgt im Granulierteller die runde Formgebung. Anschließend wird das Granulat im Drehofen bei 900 Grad Celsius gebläht. Dieser Blähprozess lässt ein feinporiges, cremeweißes Rundgranulat entstehen, das im Inneren feine Luftkammern einschließt. Dadurch hat es eine sehr gute Wärmedämmeigenschaft.
Der Brennwert ist ein Maß für die in einem Stoff enthaltene thermische Energie. Der Brennwert eines Brennstoffes gibt die Wärmemenge an, die bei Verbrennung, der anschließenden Abkühlung der Verbrennungsgase auf 25 Grad Celsius sowie bei deren Kondensation freigesetzt wird. Er berücksichtigt sowohl die notwendige Energie zum Aufheizen der Verbrennungsluft und der Abgase als auch die Verdampfungs- bzw. Kondensationswärme von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser.
Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (LAWA) Ziel der Bund / Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser ist es, länderübergreifende und gemeinschaftliche wasserwirtschaftliche und wasserrechtliche Fragestellungen zu erörtern, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und Empfehlungen zur Umsetzung zu initiieren.
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